Heimspiel für die Alumni

Mehrmals im Jahr wird es für die ABSOLVENTUM-Mitglieder aus der Region Rhein-Neckar sportlich. Dann haben sie die Gelegenheit, gemeinsam Eishockeyspieler oder Handballer von VIP-Tribünen aus anzufeuern. Und diese Besuche von Sport­veranstaltungen mit anderen Alumni bieten weit mehr, als sich am Ende des Tages über den Sieg des Lieblingsteams zu freuen.

Regelmäßig entstehen bei ABSOLVENTUM neue Kooperationen, von denen die Mitglieder profitieren. So etwa die seit knapp zwei Jahren bestehende Zusammenarbeit mit erstklassigen Sportclubs aus der Region Rhein-Neckar. Zwei Mal jährlich bieten die Adler Mannheim, die Rhein-Neckar Löwen, der SV Waldhof und der Badische Rennverein bis zu 50 Alumni die Möglichkeit, an einem Sportevent teilzunehmen. „Die Tickets sind überaus beliebt und wir haben bei jeder Sportart lange Wartelisten“, sagt Christian Haas, Geschäftsführer von ABSOLVENTUM. „Wir freuen uns besonders, durch dieses Format auch Alumni anzusprechen, die neben Kultur auch gerne Sportevents besuchen.“

Den Anstoß zum Sport­programm gaben 2018 ABSOLVENTUM-Präsident Dr. Peter Merten und die Adler Mannheim. Sie entwickelten ein Konzept mit besonderen Angeboten wie zum Beispiel reduzierten Ticketpreisen für die Alumni, das sehr  gut ankommt. „Ich habe mit den Alumni bei einem unserer Spiele gesprochen und die Stimmung war hervorragend. Alle waren neugierig, wollten Hintergrundinfos und haben mich viel gefragt“, erzählt Alexander König, Leiter Marketing und Vertrieb bei den Adlern. Sobald der Spielbetrieb in der Halle vor Zuschauern wieder läuft, sollen die Zusammenarbeit fortgeführt und die Alumni als Gäste begrüßt werden.

Dann wird auch Matthias Ruff wieder bei den Spielen der Adler Mannheim oder auch des SV Waldhof dabei sein. Als Sportfan und langjähriges ABSOLVENTUM-Mitglied schätzt er die Neuerungen im Programm und das nicht nur, um Kontakte zu knüpfen. „Ich finde es schön, mich mit früheren Kommilitonen über Professoren zu unterhalten und zu erfahren, wie es den Leuten so geht“, sagt der Fach­mann für Personaldienstleistungen. Und vor allem genießt er den fast schon privaten Rahmen der Veranstaltungen. „Ich konnte dadurch hautnah mit einem Sport­verantwortlichen sprechen. Das ist besser, als ein Interview in der Zeitung zu lesen.“

Das ist das Exklusive an den Sportkooperationen: Die Alumni sitzen nicht nur zusammen im Publikum und schauen dem sportlichen Treiben zu. Meistens gibt es ein Rahmen­programm mit Empfang durch sportliche oder geschäftliche Verantwortliche. Manchmal sind auch Plätze auf der VIP-Tribüne möglich oder eine Führung durch die Sportstätte. „Einen Blick hinter die Kulissen wünschen sich viele Sportbegeisterte und den bieten wir den Alumni gern“, sagt Sebastian Grüne, stellvertretender Geschäftsführer bei den Rhein-Neckar Löwen. Als die Anfrage zur Kooperation kam, habe man sich schnell entschieden, mitzumachen. „Wir finden das Konzept schlüssig und freuen uns, unser Netzwerk dadurch im universitären Umfeld zu erweitern.“

Kontakte knüpfen und vertiefen ist für Waltraud Gehrig ein Grund, an den Sport­veranstaltungen teilzunehmen. Wichtig ist aber auch der sportliche Aspekt: „Mein Lebens­gefährte schwärmt heute noch von der ABSOLVENTUM-Begegnung mit dem ehemaligen Handball-Nationalspieler Oliver Roggisch, der jetzt sportlicher Leiter bei den Löwen ist“, erzählt die Kommunikations­expertin. Sie selbst ist jedoch großer Eishockey-Fan und verpasst möglichst kein Spiel der Adler. „Ich gehe nur noch mit ABSOLVENTUM zu den Spielen. Da kann man sich gut austauschen und die Stimmung ist klasse.“ Ein Eishockey-Spiel zusammen mit den Alumni empfiehlt sie vor allem Studierenden: „Dort lernt man nicht nur die Mannheimer mal außerhalb der Uni-Blase kennen, sondern kommt ungezwungen mit Alumni ins Gespräch.“

Nicht nur die Alumni sind bei den sportlichen Events willkommen, manchmal können sie auch Nicht-Mitglieder mitnehmen. „Auf der Seckenheimer Waldrennbahn verbringen Alumni mit ihren Familien auch schon mal einen ganzen Tag“, sagt Christian Haas. Für die Zukunft kann er sich vorstellen, das Programm auszubauen, sei es durch neue Kooperationen oder ein breiteres Angebot bei bereits bestehenden. Und vor allem eines ist ihm wichtig: „In Zukunft möchten wir bei Auswärtsspielen der Vereine die dortigen Regional­gruppen ansprechen, sodass wir noch mehr Mitglieder erreichen.“

Text: Luisa Gebhardt / September 2020