Preise und Auszeichnungen

Roni Lehrer in Elite­programm der Baden-Württemberg Stiftung aufgenommen

Der Politik­wissenschaft­ler Dr. Roni Lehrer hat sich erfolgreich um die Aufnahme in das begehrte Elite­programm der Baden-Württemberg Stiftung beworben. Neben dem 34-jährigen Fellow des Mannheimer Zentrums für Europäische Sozialforschung (MZES) profitieren in der aktuellen Förderperiode 13 weitere Postdoktorandinnen und -doktoranden aus Baden-Württemberg von der Förderung der Stiftung. Die Partei­programme der großen politischen Parteien sind über die Jahrzehnte immer länger geworden. Manche Parteien benötigen mehrere Hundert Seiten, um ihre Ziele und Positionen zu erklären. Doch können Bürgerinnen und Bürger unter­scheiden, wann Parteien konkrete Ziele haben und wann sie nur inhaltsleere Phrasen nutzen? Mit diesem Thema beschäftigt sich der Politik­wissenschaft­ler Roni Lehrer in seinem Projekt, das im Rahmen des prestigeträchtigen Elite­programms der Baden-Württemberg Stiftung gefördert wird.

Lorenz-von-Stein-Preis für Tobias Ebert und Christian Gläßel

Die Lorenz-von-Stein-Gesellschaft e.V. zeichnet Dr. Tobias Ebert und Dr. Christian Gläßel für die zwei besten sozial­wissenschaft­lichen Dissertationen an der Universität Mannheim des vergangenen Jahres aus. Die Förder­gesellschaft des Mannheimer Zentrums für Europäische Sozialforschung (MZES) prämiert seit 1999 jährlich Doktorarbeiten aus den Fächern Politik­wissenschaft, Sozialpsychologie oder Soziologie. In seiner Laudatio auf die Preisträger betonte der Vorsitzende der Lorenz-von-Stein-Gesellschaft, Professor Thomas Gschwend, die Notwendigkeit, den Preis wie auch schon 2019, an zwei Wissenschaft­ler zu vergeben. „Beide Dissertationen haben den Vorstand so überzeugt, dass wir den Preis sehr gerne teilen. Die wissenschaft­liche Akribie und die ausgefeilten, innovativen methodischen Ansätze beider Wissenschaft­ler sind absolut preiswürdig. Sie verstehen es, Theorie und Empirie auf beeindruckende Weise miteinander zu verbinden und haben damit beide herausragende Leistungen erbracht, die beispielhaft für die Mannheimer Sozial­wissenschaften sind“, so Gschwend.

Volker Nocke zum Fellow der Econometric Society gewählt

Prof. Volker Nocke, Ph.D., Inhaber des Lehr­stuhls für Mikroökonomie an der Mannheimer Abteilung Volkswirtschafts­lehre seit 2009, zählt zu den international renommiertesten Wissenschaft­lern auf seinem Gebiet. Nun wurde er in Anerkennung seiner wichtigen Beiträge zur Wirtschafts­wissenschaft zum Fellow der Econometric Society gewählt. Die 1930 gegründete Econometric Society ist eine internationale Gesellschaft, die Forscherinnen und Forscher vereinigt, um die Wirtschafts­theorie als Teildisziplin der VWL in ihrer Verbindung zur Statistik und Mathematik voranzutreiben. Die Econometric Society gibt die Zeitschrift Econometrica heraus, eine der renommierten „Top five“-Zeitschriften in den Wirtschafts­wissenschaften, sowie zwei weitere angesehene Journale. Die Fellows repräsentieren die höchste Autorität der Society. Derzeit gibt es weltweit mehr als 700 gewählte Fellows, dar­unter viele Nobelpreisträger. Nur 14 Fellows (sieben davon emeritierte Professoren) sind in Deutschland ansässig. Zwei Fellows der Econometric Society forschen derzeit an der Universität Mannheim: Michèle Tertilt und Volker Nocke. 

Hiram Kümper in die „Kommission für geschichtliche Landes­kunde“ berufen

Der Historiker Prof. Dr. Hiram Kümper ist von Wissenschafts­ministerin Theresia Bauer als ordentliches Mitglied in die Kommission für geschichtliche Landes­kunde in Baden-Württemberg berufen worden. Die Kommission erforscht die Geschichte und Landes­kunde Baden-Württembergs und leistet Grundlagenarbeiten, insbesondere durch die Edition landes­geschichtlich bedeutsamer Quellen. Professor Kümper hat sich seit seiner Berufung an die Universität Mannheim im Sommer 2013 für die Erforschung und die museale Präsentation der Geschichte der ehemaligen Kurpfalz engagiert. Dabei beschäftigt er sich vor allem mit der Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Rhein-Neckar-Region und der Stadt Mannheim. Der Historiker wurde zu einem von 60 ordentlichen Mitgliedern der Kommission für geschichtliche Landes­kunde in Baden-Württemberg berufen. 

Daniel Roggenkamp und Caroline Mary mit Lehr­preis ausgezeichnet

Ein Dozent aus der Fakultät für Wirtschafts­informatik und -mathematik und eine Dozentin aus der Philosophischen Fakultät erhalten in diesem Jahr für ihre außergewöhnlichen Lehr­leistungen den Lehr­preis der Universität Mannheim. Für den Lehr­preis 2021der Universität Mannheim wurde wie in den Vorjahren eine Vielzahl an herausragenden Konzepten eingereicht. Besonders hervor taten sich zwei Dozierende, die ihre Studierenden mit ausgefeilten Lehr­konzepten motivieren und über­durchschnittliche Lernerfolge erzielen: Prof. Dr. Daniel Roggenkamp, Inhaber des Lehr­stuhls für Mathematische Physik, erhält den Lehr­preis in der Kategorie „Professur“. In der Kategorie „Junior­professur und promovierter Mittelbau“ wird Dr. Caroline Mary, Lektoratsleiterin Französisch der Abteilung Sprach- und Medien­wissenschaften, geehrt. 

Cornelius Schneider erhält Förderung des DAAD

Der VWL-Postdoktorand Dr. Cornelius Schneider wird mit dem prestigeträchtigen „Postdoctoral Researchers International Mobility Experience“ (PRIME)-Programm des DAAD gefördert. Cornelius Schneider, der Mitarbeiter am Lehr­stuhl von VWL-Junior­professor Wladislaw Mill ist, beschäftigt sich in seiner Forschung mit Fragen der optimalen Besteuerung und der öffentlichen Finanzen, insbesondere unter Verwendung von Methoden der experimentellen und Verhaltensökonomie. Die Förderung des DAAD erhält Schneider für sein aktuelles Forschungs­projekt, in dem er die potenziell positiven Aus­wirkungen von Steuerhinterziehungs­möglichkeiten unter­sucht. Derzeit absolviert Schneider den für das PRIME-Programm obligatorischen Auslands­aufenthalt am Norwegian Centre for Taxation (NoCeT) der Norwegian School of Economics (NHH), einer ENGAGE.EU-Partner­universität der Universität Mannheim. Die Förderung umfasst eine 12-monatige Auslands­phase und eine sechsmonatige Integrations­phase an einer deutschen Hochschule, die als Postdoktoranden­stellen aus dem Programm finanz­iert werden. 

Trauer um Prof. Dr. Hans Raffée

Die Universität Mannheim, die Fakultät für Betriebs­wirtschafts­lehre und die Alumnivereinigung ABSOLVENTUM MANNHEIM e.V. trauern um Prof. Dr. Hans Raffée, der am 11. Mai 2021 im Alter von 91 Jahren verstorben ist. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1994 war Raffée Inhaber des Lehr­stuhls für Allgemeine Betriebs­wirtschafts­lehre und Marketing II an der Universität Mannheim. Er galt als einer der sachkundigsten Marketing-Experten Deutschlands. Generationen von Mannheimer Studierenden hat er durch sein Fach­wissen ebenso wie durch sein gesellschaft­liches und kulturelles Engagement geprägt. Hierfür erhielt er neben anderen Ehrungen 2003 auch das Bundes­verdienstkreuz 1. Klasse. Unter Raffées maßgeblicher Initiative entstand 1995 mit ABSOLVENTUM MANNHEIM das größte Absolventen­netzwerk Deutschlands. Raffée hatte bis zu seinem Tode das Amt des Ehrenpräsidenten von ABSOLVENTUM inne.