Mit innovativen Sozial­projekten gewinnt die Studierenden­initiative Enactus Mannheim den Natioal Cup 2019

Enactus Mannheim setzt sich beim Enactus National Cup zum siebten Mal gegen 33 weitere deutsche Hochschul­teams durch. Als nationale Gewinner haben die Mannheimer Deutschland bei der Weltmeisterschaft im Silicon Valley Mitte September vertreten.

Für ihre innovativen Projekte im akademischen Jahr 2018/2019 wurde die sozial­unternehmerische Studierenden­initiative Enactus Mannheim e.V. beim Enactus National Cup 2019 mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Sie setzte sich damit gegen 33 Enactus-Teams aus ganz Deutschland durch.

Die Entscheidung traf eine knapp 30-köpfige Jury mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Zentrales Bewertungs­kriterium war, wie effektiv und nachhaltig die Initiativen es schaffen, mit sozialem Unternehmertum die sozialen, ökonomischen und ökologischen Lebens­bedingungen von Menschen zu verbessern. Ausgezeichnet wurde Enactus Mannheim vor allem für zwei Projekte: ihr inklusives Mode-Start-up „BLAUHERZ.“ und „ReSoil“ – ein Projekt, das Kleinbauern in Uganda und Sambia dabei unterstützt, die dortige Landwirtschaft effizienter und umwelt­freundlicher zu gestalten. Das Mannheimer Team hat den Titel zum siebten Mal gewonnen und ist damit deutscher Rekordmeister.

BLAUHERZ.
Als erstes inklusives Mode-Start-up in Deutschland produziert BLAUHERZ. Mode für jedermann. Neben nachhaltig gefertigten Beuteln und T-Shirts steht dabei die erste funktionale und modische Rollstuhlfahrerhose als Neuheit im Mittelpunkt. Das Unternehmen zeichnet sich durch einen sozialen Doppelnutzen aus: Sozial Benachteiligte produzieren für Menschen mit körperlichen Einschränkungen – und das alles lokal in Weinheim. Die nachhaltigen Produkte von BLAUHERZ. sowie mehr Informationen sind online erhältlich unter blauherz.eu.

ReSoil
Mithilfe des kürzlich wiederentdeckten Terra-Preta-Verfahrens unterstützt das Projekt „ReSoil“ Kleinbauern in Uganda und Sambia dabei, die dortige Landwirtschaft effizienter und umwelt­freundlicher zu gestalten. „Terra Preta“ ist eine besonders nährstoffreiche Erde, die nicht nur zu einer deutlichen Ertrags- und Effizienzsteigerung führt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz liefert – denn dank ihres Einsatzes kann auf chemische Dünger verzichtet und eine große Menge an klimaschädlichem CO2 im Boden gebunden werden. Mit Experten der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg hat das ReSoil-Team eine Rezeptur entwickelt, die auf die lokalen Gegebenheiten in der Sub-Sahara-Region zugeschnitten ist.

Text: Linda Schädler / Oktober 2019