Forschung zu Klima und Konflikten: Mannheimer Politikwissenschaftlerin erhält Förderung
Juniorprofessorin Dr. Melanie Sauter von der Universität Mannheim wird in das renommierte Margarete von Wrangell Juniorprofessorinnen-Programm des Landes Baden-Württemberg aufgenommen. Das Programm unterstützt exzellente Forscherinnen auf dem Weg zur Professur und ermöglicht es ihnen, über drei Jahre hinweg eine Post-Doktorandin zu beschäftigen.
Pressemitteilung vom 20. Mai
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Sauter forscht zu humanitärer Hilfe, internationalen Friedensmissionen und politischer Gewalt. Ein aktueller Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Zusammenhang zwischen Klima, Konflikten und Friedenskonsolidierung. In einem ihrer Projekte untersuchte Sauter beispielsweise den Einsatz von Rettungskräften während der Ebola-Epidemie in der Demokratischen Republik Kongo (2018–2020) und ging der Frage nach, warum ausgerechnet jene Helfer angegriffen wurden, die die Bevölkerung vor der Krankheit schützen sollten.
„Ich freue mich sehr über die Aufnahme in das Margarete von Wrangell Juniorprofessorinnen-Programm und bin stolz, dass ich diese renommierte Förderung erhalten werde“, so Melanie Sauter.
Durch das Programm kann die Juniorprofessorin die kürzlich promovierte Dr. Kristina Petrova beschäftigten. Petrova erhält für drei Jahre eine Vollzeit-Stelle, um sich selbst weiter zu qualifizieren, beispielsweise für eine Junior- oder Tenure-Track-Professur oder eine Nachwuchsgruppenleitung.
Gemeinsam wollen Sauter und Petrova ihre Forschung strategisch erweitern: Petrova bringt methodische Expertise zu klimabedingter Migration in Konfliktregionen ein. Ziel des Tandems ist es, die Wechselwirkungen zwischen Klimapolitik, politischen Institutionen und sozialen Akteuren systematisch zu untersuchen und neue Ansätze für Resilienzstrategien und humanitäre Hilfe in fragilen Staaten zu entwickeln.
Über das Margarete von Wrangell Juniorprofessorinnen-Programm
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) hat das Margarete von Wrangell-Programm neu ausgerichtet. Das Programm gibt nun Juniorprofessorinnen die Möglichkeit, die Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin einzuwerben.
Ziel des Programms ist es, verlässliche und transparente Karrierewege nach der Promotion zu schaffen, da noch immer zu viele hervorragende Frauen das Wissenschaftssystem in der Post-Doc-Phase verlassen. Benannt ist das Programm nach der ersten deutschen Professorin, Margarete von Wrangell.
Zur Pressemitteilung des Ministeriums: Erfolgreiches Programm für mehr Professorinnen verlängert: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Kontakt:
Prof. Dr. Melanie Sauter
Lehrstuhl für Analytische Internationale Politik
E-Mail: melanie.sauter uni-mannheim.de
Yvonne Kaul
Forschungskommunikation
Universität Mannheim
Tel: +49 621 181-1266
E-Mail: kaul uni-mannheim.de