Gesellschaft­licher Wandel – wohin geht die Entwicklung?

Die neue DFG-Forschungs­gruppe „RISS“ unter Beteiligung des Mannheimer Politik­wissenschaft­lers Prof. Dr. Richard Traunmüller erhält drei Millionen Euro, um zu erforschen, wie es um die soziale und politische Stabilität in der Gesellschaft steht.

In den großen Firmen arbeiten heutzutage hochqualifizierte Beschäftigte aus der ganzen Welt, Menschen mit Migrations­geschichte gründen Unternehmen und bilden aus. Einerseits erleben wir in diesem Zusammenhang ein hohes Maß an sozialer Mobilität und Teilhabe, andererseits nehmen auch Benachteiligungen und gesellschaft­liche Konflikte zu. Es gibt verschiedene Hypothesen dazu, wie sich der gesellschaft­liche Wandel langfristig auswirken könnte: Führt die sozialstrukturelle Durchmischung von Menschen zu mehr Integration und Einigkeit? Oder ist das Gegenteil der Fall und die Identifikation mit der Gesellschaft schwindet?

Das Projekt mit dem Titel „Rekonfiguration und Internalisierung von Sozialstruktur“ („Reconfiguration and Internalization of Social Structure“, RISS) vereint Sozialstrukturanalyse und Politische Soziologie und schlägt eine neue analytische Perspektive auf sozialen Wandel vor. Sprecherin ist die Soziologin Prof. Dr. Daniela Grunow von der Goethe-Universität Frankfurt, Co-Sprecher ist Prof. Dr. Richard Traunmüller, Inhaber des Lehr­stuhls für Politik­wissenschaft und Empirische Demokratieforschung an der Universität Mannheim. Die Deutsche Forschungs­gesellschaft (DFG) fördert das Vorhaben mit rund drei Millionen Euro für zunächst vier Jahre. RISS nimmt seine Arbeit im Herbst auf. Der Mannheimer Teil der Forschungs­gruppe wird am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) angesiedelt sein.

Zur Pressemitteilung der DFG:  https://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung_nr_26/

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