Vortrag zu Klimaaktivismus in Forschung und Lehre am 29.11.

Die Klimakrise und die millionenschwere finanzierte Leugnung der Klimakrise setzen Wissenschaft und Lehre seit vielen Jahren unter Druck. Zugleich sorgt das Wissen über die Zusammenhänge zwischen globaler Erhitzung, Extremwetterereignissen und sozialer Ungerechtigkeit bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden in zunehmendem Maße zu der Erkenntnis, dass es nicht ausreicht, Umweltstudiengänge und nachhaltige Mensen zu etablieren. Viele Studierende können einen akademischen Abschluss machen, ohne je mit Klimathemen konfrontiert zu werden. Gleichzeitig fühlen sich viele Lehrende ungenügend qualifiziert, Klimaschutzthemen in ihre Studiengänge zu integrieren und fürchten, um den Verlust von Forschungsgeldern.
Sabine von Mering, Ph.D., ist Professorin an der Brandeis University, USA, und Direktorin des Zentrums für Deutschland- und Europastudien (CGES). Sie arbeitet derzeit an einem Handbook of Global Climate Acitivsm. Ihre englische Übersetzung von Luisa Neubauers und Alexander Repennings „Vom Ende der Klimakrise“ erscheint im April 2023. Als Direktorin des CGES organisiert von Mehring internationale Vorlesungen, Konferenzen und wissenschaftliche Events zur Förderung des transatlantischen Dialogs, dabei sind am bekanntesten die CGES Web-Seminare. Von Mehring ist assoziertes Mitglied der Minda de Gunzburg Center for European Studies an der Harvard University und wird am 16. Dezember 2022 mit dem Volkmar and Margret Sander Prize ausgezeichnet.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten. Der Vortrag wird auf Deutsch gehalten.