Das Mannheimer Barockschloss und der Ehrenhof unter blauem Himmel.

Was geht die philosophische Lehre der Schul­unter­richt an?

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Prof. Dr. Anne Burkard (Universität Göttingen)

SN 169

Gastvortrag des Philosophischen Seminars

Prof. Dr. Anne Burkard (Göttingen):
Was geht die philosophische Lehre der Schul­unter­richt an?

Inwiefern kann und sollte die philosophische Lehre an Universitäten beeinflussen, was im Philosophie- und Ethik­unter­richt geschieht? Es gibt sowohl zahlreiche Gründe dafür, die tatsächlich bestehenden Einfluss­möglichkeiten für begrenzt zu halten, als auch plausible Über­legungen dazu, dass der Einfluss begrenzt sein sollte: von Befunden zum „Praxisschock“, mit dem neue Lehr­kräfte vom Über­gang aus der Universität in die Schule zwangs­läufig konfrontiert würden, über Kritik an einer „Abbilddidaktik“, die Gegenstände einer akademischen Disziplin unmittelbar auf den Schul­unter­richt zu übertragen versucht, bis hin zu pragmatischen und hochschul­didaktischen Erwägungen zu Charakteristika polyvalenter Studien­gänge, in denen Studierende mit unter­schiedlichen Studien­zielen lernen und nicht (primär) auf bestimmte Berufe hin ausgebildet werden sollen.

Im Vortrag zeige ich auf, inwiefern die philosophische Lehre dennoch über beträchtliche Einfluss­möglichkeiten auf die Ausgestaltung des schulischen Unter­richts verfügt, und dass gute Gründe dafürsprechen, diese Möglichkeiten gezielt zu nutzen. Das führe ich anhand des Beispiels von Forderungen nach einer Diversifizierung des philosophischen Kanons an Schulen näher aus und zeige exemplarisch, wie universitäre und schulische Bemühungen um eine Kanonerweiterung ineinandergreifen können.

Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

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