„Symposium II: Sprach-Welten – Mehrsprachig leben und schreiben“ im Rahmen der Literaturreihe „europa_morgen_land“
Die Globalisierungs- und Migrationsprozesse bringen für zahlreiche Menschen wandelnde Lebensbezüge mit sich. Der Wechsel zwischen den Sprachen gehört oft zum Alltag. Auch in die Literatur wandern Fremdwörter, Wortschöpfungen und neue Gedanken ein, die das Sprechen und Lesen stark verändern. Literarische Mehrsprachigkeit ist für die Autor:innen Ilma Rakusa, Lena Gorelik und Tomer Gardi der Normalfall. Sie kommen aus unterschiedlichen Sprach- und Kulturräumen und setzen sich mit Deutsch als erlernter Sprache auseinander. In Lesungen und Gesprächen gehen die Autor:innen der Bedeutung von Sprachenvielfalt nach. Können etwa Wörter oder Metaphern in zwei Sprachen absolut gleich sein? Wie entsteht Neues beim Schreiben? Wie werden Gefühle aus anderen Sprachen übersetzbar? Wo liegen die Grenzen des Sprachlichen? Wo liegen die Schwierigkeiten und was ist das reizendste Wort im Deutschen?
Das Symposium findet im Rahmen der Literaturreihe „europa_morgen_land“ statt, das seit dem Jahr 2000 die neueste deutschsprachige Literatur präsentiert. Die Lesungen spiegeln eine vielfältige Literatur- und Kulturlandschaft wider, die sich im letzten halben Jahrhundert ausgebildet hat und nicht denkbar wäre ohne die Einwanderungsgeschichte des Landes. Mit einer dichten Veranstaltungsreihe aus Lesungen, Symposien, Ausstellungen und Workshops an unterschiedlichen Orten der Metropolregion Rhein-Neckar wird im Oktober und November 2022 das 22-jährige Jubiläum gefeiert.
Veranstalter:
Kultur-Rhein-Neckar e. V. in Zusammenarbeit mit Ernst-Bloch-Zentrum der Stadt Ludwigshafen am Rhein
Eintritt:
15/
Anmeldung:
anmeldung bloch.de