Das Nachhaltigkeits­konzept „Cup to Go“ sagt Plastikmüll den Kampf an

Nachweislich den Einwegbechermüll und den CO2-Ausstoß an den Mannheimer Hochschulen verringern: Das ist das Ziel des nachhaltigen Gefäße­management­systems „Cup to Go“, dessen Umsetzung an der Universität Mannheim vom Studierenden­werk Mannheim, den Freunden der Universität Mannheim, ABSOLVENTUM Mannheim und dem AStA der Universität Mannheim gefördert wird.

Die Idee zur „Cup to Go“ – einem Mehrwegbecher für Kaffee, Tee und Co. – hatte ein Wirtschafts­ingenieurstudent an der Hochschule Mannheim während seiner Bachelor-Arbeit. Seine Berechnungen ergaben, dass die herkömmlichen Einwegbecher eine außerordentlich hohe CO2-Bilanz haben, was auch auf die kurze Lebens­dauer der Becher zurückzuführen ist. Als nachhaltige Alternative zum Einwegbecher resultierte aus der Bachelor­arbeit die „Cup to Go“: Sie besteht aus Arcopal, einem gehärteten Glas, das aussieht wie Keramik, aber bruchsicherer und damit langlebiger ist.

Langfristig wird das Projekt „Cup to Go“ an allen Mannheimer Hochschulen vom Studierenden­werk Mannheim begleitet und umgesetzt. An der Universität Mannheim ist außerdem der AStA im Bereich Koordination und Organisator maßgeblich an diesem Projekt beteiligt. Zudem ist eine Zusammenarbeit mit der Universität Mannheim Service und Marketing GmbH geplant. Für die Anschubfinanzierung konnten auch die Freunde der Universität Mannheim und ABSOLVENTUM Mannheim gewonnen werden. „Die „Cup to Go“ ist ein sehr gut durchdachtes Projekt. Durch sie reduzieren Studierende und Mitarbeiter an sämtlichen Mannheimer Hochschulen deutlich den Plastikmüll. Daher fiel uns die Entscheidung zur finanz­iellen Unterstützung sehr leicht“, sagt der Dr. Josef Zimmermann, der Vorsitzende der Freunde der Universität Mannheim.

Die neuen Tassen ersetzen bereits an der Universität Mannheim und der Hochschule Mannheim die Einwegbecher, sie stehen griffbereit neben den Kaffeeautomaten. Abgegeben werden sie an verschiedenen Standorten auf dem jeweiligen Campus, wo Sammelwagen bereitstehen. Als nächstes sollen auch die Duale Hochschule (DHBW) und die Popakademie mit der „Cup to Go“ und Rückgabestationen auf dem Campus ausgestattet werden.

Das Studierenden­werk Mannheim bewirbt sich mit der „Cup to Go“ für den Umweltpreis 2020 der Stadt Mannheim. In diesem Jahr heißt der Schwerpunkt des Preises „Vermeidung von Plastikabfällen“.

Text: Luisa Gebhardt / September 2020