Forschung zu gesellschaftlichen Auswirkungen künstlicher Intelligenz mit 850.000 Euro gefördert
Künstliche Intelligenz (KI) spielt in vielen Lebensbereichen eine zunehmend wichtige Rolle – und wirft dabei grundlegende rechtliche und ethische Fragen auf. Die Baden-Württemberg Stiftung hat ein neues Förderprogramm zum Thema „Verantwortliche Künstliche Intelligenz” ausgeschrieben und zehn Projekten den Zuschlag erteilt – davon drei von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Mannheim. Gefördert werden Forschungsvorhaben, die die Interaktion von KI-Technologien und Gesellschaft untersuchen.
„Dass gleich drei von zehn geförderten Projekten an der Universität Mannheim angesiedelt sind, ist ein großer Erfolg für uns“, so Prof. Dr. Heiko Paulheim, der zwei der erfolgreichen Forschungsprojekte leitet. „Dies bestätigt Mannheims zentrale Rolle in den Bereichen Data Science und Künstliche Intelligenz.” Die interdisziplinären Projekte bilden ein gemeinsames Cluster im Mannheim Center for Data Science. Beteiligt sind Prof. Dr. Thomas Fetzer, Prof. Dr. Frauke Kreuter, Prof. Dr. Heiko Paulheim und weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus insgesamt vier Fakultäten. Die einzelnen Projekte befassen sich mit illegalen Online-Preisabsprachen, gesellschaftlicher Polarisierung durch Online-Nachrichten sowie Fairness und Diskriminierung in automatisierten Entscheidungsprozessen.
Text: Yvonne Kaul / September 2020