1907 als Handelshochschule entstanden, wurde die Universität nach dem Zweiten Weltkrieg als Wirtschaftshochschule neu begründet. Diesen Oktober feiert die Universität das 75-jährige Jubiläum der Neubegründung. Im Interview berichten die Hauptautorinnen und -autoren der Festschrift Eine Universität für die Gesellschaft. 75 Jahre Neubegründung Wirtschaftshochschule und Universität Mannheim – Dr. Sandra Eichfelder, Prof. Dr. Angela Borgstedt und Prof. Dr. Philipp Gassert – über Meilensteine und Herausforderungen im Lauf der Geschichte.
Wie das Frühjahrssemester wird auch das Herbst-/Wintersemester 2020/
Ende März hat der Hauptausschuss des Gemeinderats der Stadt Mannheim beschlossen, Baurecht für drei der vier im Rahmenplan vorgesehenen Universitätsgebäude im Bereich Friedrichspark herzustellen. Nach intensiven Gesprächen haben Universität, Stadt und Land die zur Realisierung anstehende Anzahl an Gebäuden auf in einem ersten Schritt drei reduziert.
Seit vergangenem Herbst hat der Universitätsrat der Universität Mannheim einen neuen Vorstand: Die Managerin Margret Suckale wurde zur Vorsitzenden des Gremiums gewählt, der Mannheimer Informatikprofessor Dr. Matthias Krause zum stellvertretenden Vorsitzenden. Neue Mitglieder im Gremium sind Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, sowie Prof. Dr. Karin Hoisl, Inhaberin des Lehrstuhls für Organisation und Innovation an der Universität Mannheim.
Die Universität Mannheim und sechs weitere Universitäten aus ebenso vielen europäischen Ländern bilden zusammen die Europäische Universität ENGAGE. EU. Die EU-Kommission ernannte die Allianz mit insgesamt 100.000 Studierenden zu einer von 24 neuen „Europäischen Universitäten“. Die Allianz ENGAGE.EU ist initiiert und wird koordiniert von der Universität Mannheim.
Das Landeswissenschaftsministerium unterstützt mit insgesamt acht Millionen Euro die Hochschulbibliotheken in Baden-Württemberg bei der Entwicklung von digitalen Zukunftsstrategien. Die Bibliothekskooperation der Universität Mannheim, der Hochschule Mannheim und des DHBW-Standorts Mannheim erhält Fördergelder in Höhe von 400.000 Euro.
Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat zwei Wissenschaftler der Universität Mannheim mit dem ERC Consolidator Grant ausgezeichnet: Die Soziologin Prof. Dr. Irena Kogan erforscht, wie sich die Partnersuche der neu zugewanderten Flüchtlinge in Deutschland gestaltet. Umweltökonom Prof. Dr. Ulrich Wagner untersucht hingegen, wie sich die Luftqualität auf die Gesundheit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Bevölkerung auswirkt.
In der Internationalisierungsstrategie von 2021 bis 2024 unterstreicht die Leitung der Universität Mannheim die große Bedeutung, die der internationalen Ausrichtung an der Universität Mannheim auf allen Ebenen – von Forschung über Lehre bis zur Verwaltung – zukommt.
Im aktuellen VWL-Ranking der Zeitschrift Handelsblatt wird der Mannheimer Statistik-Experte Prof. Dr. Christoph Rothe deutschlandweit als forschungsstärkster Wissenschaftler unter 40 Jahren bewertet. Darüber hinaus sind mit Zohal Hessami und Emanuele Tarantino zwei weitere Mannheimer Wissenschaftler unter den 100 bestplatzierten jungen Forschern.
In dem Forschungsprojekt „Willingness and Capacity for EU Policy Action in Turbulent Times: Conflicts, Positions and Outcomes“ analysieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, welche politischen Entscheidungsträger die Entscheidungsprozesse in der EU bestimmen und wie sie Politikbereiche wie Sicherheit, Forschung und Entwicklung, Wirtschaft und Umwelt beeinflussen. Prof. Dr. Goran Glavaš, Juniorprofessor für Text Analytics an der Universität Mannheim, arbeitet zusammen mit Forschenden der Universitäten Leiden und Strathclyde an diesem Projekt.
Seit 1. Juli hat die Universitäts-IT (UNIT) der Universität Mannheim offiziell eine Doppelspitze: Die Informatikerin Kerstin Bein übernimmt die kaufmännische, Wirtschaftsinformatiker Alexander Pfister die fachliche Leitung.
Künstliche Intelligenz (KI) spielt in vielen Lebensbereichen eine zunehmend wichtige Rolle – und wirft dabei grundlegende rechtliche und ethische Fragen auf. Die Baden-Württemberg Stiftung hat ein neues Förderprogramm zum Thema „Verantwortliche Künstliche Intelligenz” ausgeschrieben und zehn Projekten den Zuschlag erteilt – davon drei von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Mannheim. Gefördert werden Forschungsvorhaben, die die Interaktion von KI-Technologien und Gesellschaft untersuchen.