Führungswechsel vollzogen
Seit dem 1. Oktober 2024 ist Prof. Dr. Thomas Fetzer der neue Rektor der Universität Mannheim. Bei einem feierlichen Akt wurde Altrektor Prof. Dr. Thomas Puhl im September verabschiedet.

Prof. Dr. Thomas Fetzer hat zum 1. Oktober 2024 die Nachfolge von Prof. Dr. Thomas Puhl als Rektor der Universität Mannheim angetreten. Seine Amtszeit beträgt sechs Jahre. Zuvor war Fetzer bereits drei Jahre lang als Prorektor für Struktur- und Entwicklungsplanung, Internationalisierung und Gleichstellung tätig. An seiner Seite im Rektorat stehen Kanzlerin Dr. Katrin Schoppa-Bauer sowie die vier Prorektor*innen Prof. Dr. Moritz Fleischmann, Prof. Dr. Jutta Mata, Prof. Dr. Heiko Paulheim und Prof. Dr. Cornelia Ruhe.
Im September verabschiedete Petra Olschowski, MdL, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Puhl mit einer feierlichen Ansprache aus dem Amt: „Der Blick für das Wesen seiner Hochschule, die Bedürfnisse der Studierenden und die exzellente Forschung hat die Amtszeit von Professor Puhl geprägt. Mit großer Ruhe und Erfolg hat er seine Universität durch schwierige Zeiten geführt“, sagte Olschowski.
Als Rektor, Jurist und Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz habe Puhl nicht nur die anderen Universitäten, sondern auch das Ministerium stets mit wertvollem Rat begleitet, betonte die Ministerin. Auf Fetzer warteten nun große Aufgaben angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen sowie zahlreicher Entwicklungen in Lehre, Forschung und internationaler Kooperation. Er erhalte aber auch die Chance, eigene Akzente zu setzen.
Großes Netzwerk der Unterstützung
Puhl dankte in seiner Abschiedsrede seinen Weggefährt*innen aus Universität, Ministerium und Gesellschaft. Fast 40 erfüllende Jahre habe er an der Universität Mannheim verbringen dürfen. Das Amt als Rektor sei sein Traumjob gewesen. „Es waren die buntesten, aufregendsten und schönsten Jahre meines Berufslebens. Ich habe so unglaublich viel Rückenwind erhalten aus der Universität und dem Ministerium“, resümierte Puhl. Die Universität sei bei seinem Nachfolger „in allerbesten Händen“.
Er habe das Glück, eine Universität zu übernehmen, die hervorragend aufgestellt sei, dankte Fetzer bei der Amtsübernahme seinem Vorgänger. Er wolle dazu beitragen, dass sie auch in Zukunft mit ihrem Fächerprofil weiter an der Spitze Deutschlands und Europas stehe. Um den Erfolg ihrer Forschung weiter zu sichern, werde die Universität in den nächsten fünf Jahren ihr klares Profil und ihren Schwerpunkt in der empirischen Forschung weiter stärken.
Auch die interdisziplinäre Forschung solle noch intensiver gefördert werden, unter anderem durch den Aufbau eines Mannheim Center for Advanced Studies (CAS). Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt sei die weitere Förderung von Diversität, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und akademischer Karrierewege. Die Universität habe eine gute Strategie und ein großes Netzwerk der Unterstützung – im Wissenschaftsministerium sowie in Stadt und Region – und „unglaublich motivierte Forschende, Lehrende, Studierende und Mitarbeitende“, so Fetzer.
Text: Linda Schädler / April 2025