Zahlreiche Studierende folgten dem Aufruf des zweiten ABSOLVENTUM-Fotowettbewerbs und reichten ihre Fotografien zum Motto #modernezeiten ein. Im ABSOLVENTUM-Flur im Westflügel des Schlosses ist nun eine Auswahl von dreißig Fotografien ausgestellt, die den Betrachtern neue Perspektiven auf die technischen und gesellschaftlichen Umbrüche unserer Zeit eröffnen. Zu sehen ist unter anderem das Siegerfoto von Ziad Elgendy: Es zeigt einen Touristen an den Hängen des Vulkans Bromo in Indonesien, der sich auf Pferderücken zum Gipfel führen lässt, während er auf den Bildschirm seines Smartphones blickt.
Seit September 2019 stellt die Münchner Künstlerin Ariane Hagl unter dem Titel „Aufgerissen“ an der Universität Mannheim fast 100 ihrer Werke aus. Einige davon hat sie eigens zu diesem Anlass angefertigt. Im Rektoratsflur im Ostflügel der Schlosses sind schwarz-weiß Collagen ausgestellt, im Flur der Bibliotheksverwaltung sowie im Ausleihzentrum der Bibliothek im Westflügel sind bunte Werke zu sehen.
Schwarz-weiß und menschenleer stellen sich Landschaft und Bauten dem Betrachter in Häussers Fotografien entgegen und zeigen Perspektiven und Lichtverhältnisse, wie man sie mit bloßem Auge kaum wahrnehmen könnte. Im Februar 2011 wurde die Ausstellung „Lebens-Räume“ des Wahl-Mannheimers Robert Häusser im 1. OG des Ostflügels des Schlosses in Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen eröffnet. 19 großformatige Bilder seiner Werkgruppe „Behausungen“ sind hier zu sehen. Der international bekannte Fotograf der Nachkriegszeit wurde 1995 als erster Deutscher mit dem „Hasselblad-Award“ ausgezeichnet, der als „Nobelpreis der Fotografie“ gilt.
Seit April 2016 sind in dem sanierten Westflügel des Schlosses weitere Werke des Fotografen Robert Häusser zu sehen. Zu der im Ostflügel des Schlosses gezeigten Ausstellung „Lebens-Räume“ des Wahl-Mannheimers werden im 1. OG des Westflügels acht weitere großformatige Bilder aus verschiedenen Werkgruppen seines künstlerischen Oeuvres präsentiert.
Wie geschaffen scheint das Schloss mit seinen hohen Wänden und weiten Fluren für Horst Hamanns Panoramaaufnahmen. Seit Juni 2014 zeigt die Universität Mannheim hier rund 70 Werke des Mannheimers.
Der internationale Durchbruch gelang dem Fotografen in New York. Mit „New York Vertical“ fing er die Metropole aus einer völlig neuen Perspektive ein. Das Panoramaformat – ob senkrecht oder horizontal – spielt, so wie seine zweite Heimat USA, eine wichtige Rolle in seinem Schaffen. Die Ausstellung „5 Stationen“ an der Universität Mannheim zeigt einige seiner wichtigsten Panoramawerke. Sie geht zugleich zurück zu seinen Anfängen und zeigt auch Mannheim im extremen Bildformat.
Seit Oktober 2018 schmücken die Werke des Künstlers Georg Baselitz den Senatssaal. Durch das Drehen seiner Werke bricht Georg Baselitz mit den Konventionen und ermöglicht dem Betrachter einen neuen, abstrakteren Blickwinkel auf die Kunst. Möglich wird die Ausstellung durch eine Leihgabe der Kunstsammlung Würth.
Im Lesesaal der Hasso-Plattner-Bibliothek wartet ein besonders außergewöhnliches Kunstwerk von Ina Grützbach auf die Besucher: Eine Tierplastik ganz aus Tesafilm hergestellt.
Die Artgenossen, junge Kunstliebhaber im Verein der Kunsthalle Mannheim, haben der Universität ihren Kunstankauf als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Die Fotografin, Bildhauerin und Multimediakünstlerin Ina Grützbach verwendet in ihrem Werk vielfältige Materialien und lässt so den Betrachter staunen.
Im Hays-Forum im Foyer des Schneckenhofs Ost werden regelmäßig wechselnde Ausstellungen gezeigt. Ermöglicht wird das durch den Personaldienstleister Hays, der sich hier im Rahmen der „Renaissance des Barockschlosses“ engagiert. Die Auswahl der Kunstwerke übernimmt die Mannheimer Galerie theuer + scherr.
Verschiedene international renommierte Graffiti-Künstler zeigen ihre Werke in der BWL-Bibliothek und verwandeln diese in eine Kunstgalerie. Die Werke beeindrucken mit ihrer grafischen Bildsprache und regen den Betrachter zu eigenen Interpretationen an. Möglich wird die Ausstellung durch eine Dauerleihgabe des Mannheimer Absolventen Christian Hoste.
Intensive Farben, dynamische Gesten – Ende der siebziger Jahre setzten sich die Vertreter der „Heftigen Malerei“ ganz bewusst von den vorherrschenden Positionen der Minimal oder Concept Art ab. Mit ihren neoexpressiven Bildern vitalisierte damals eine junge Generation das Medium Malerei. Die Sammlung Deutsche Bank besitzt einen bedeutenden Bestand an Gemälden und Arbeiten auf Papier dieser Künstler. Eine Auswahl ist seit 2008 als Leihgabe in der Hasso-Plattner Bibliothek im Mittelbau des Schlosses zu sehen.