Das Mannheimer Barockschloss und der Ehrenhof unter blauem Himmel.

GBP-Monitor Oktober: One-Stop-Shop-Portal schafft Wachstumsimpulse durch Bürokratieabbau

Die aktuelle Umfrage des German Business Panel (GBP) an der Universität Mannheim zeigt: Das One-Stop-Shop-Portal (OSS) entlastet Unter­nehmen in Deutschland nicht nur bei der Erfüllung ihrer umsatzsteuerlichen Pflichten im EU-Binnen­markt, sondern setzt auch reale Wachstumsimpulse. 15,6 Prozent der aktiven Nutzer*innen liefern ihre Produkte infolge der Vereinfach­ung in zusätzliche EU-Mitgliedstaaten. 4,4 Prozent steigerten sogar bereits ihren Umsatz im EU-Ausland. Gleich­zeitig gaben rund 38 Prozent der exportierenden Betriebe an, das Portal noch gar nicht zu kennen – hier liegt ein Potenzial für weiteres Wachstum.

Für viele Unter­nehmen in Deutschland war das Umsatzsteuer-Reporting innerhalb der EU bislang ein bürokratischer Kraftakt: Wer in mehrere Mitgliedstaaten an Endkunden verkaufte, musste sich in jedem dieser Länder steuerlich registrieren und Umsatzsteuer­erklärungen abgeben. Unter­schiedliche Sprachen und länder­spezifische Meldevorgaben machten die Abwicklung aufwendig und fehleranfällig. Das One-Stop-Shop-Portal (OSS), das 2021 eingeführt wurde, sollte diesen Prozess deutlich vereinfachen: Unter­nehmen können ihre grenzüberschreitenden Umsätze im Endkunden­bereich gebündelt über das Portal melden. Die Steuern werden automatisch an die jeweiligen Länder weitergeleitet.

Entlastung für Unter­nehmen
Eine neue Umfrage des German Business Panel bestätigt nun: Das OSS-Portal ermöglicht erfolgreichen Bürokratieabbau durch Digitalisierung. Rund 58 Prozent der befragten Unter­nehmen berichten von spürbarer Entlastung – insbesondere durch einheitliche Berichtsvorgaben (79 Prozent) und die zentrale Abgabe der Umsatzsteuer­erklärung in deutscher Sprache (37 Prozent). Mehr noch: 15,6 Prozent der Unter­nehmen, die das Portal aktiv nutzen, gaben sogar an, dank der vereinfach­ten Abwicklung ihre Produkte nun in zusätzliche EU-Mitgliedstaaten zu liefern. 4,4 Prozent steigerten dadurch sogar bereits ihren Umsatz im EU-Ausland.

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