Hochschule Mannheim und Universität Mannheim erhalten 12 Millionen Euro für gemeinsames Projekt zu Technologie- und Wissenstransfer

Die Hochschule Mannheim und die Universität Mannheim sind mit einem gemeinsamen Antrag bei der Förder­initiative „Innovative Hochschule“ des Bundes­ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erfolgreich: Ab Januar 2023 erhalten beide Mannheimer Einrichtungen für die nächsten fünf Jahre 12 Millionen Euro Förderung für die Umsetzung ihrer Innovations- und Transfer­strategie.

Das Verbund­projekt TransforMA der Hochschule Mannheim und der Universität Mannheim gehört zu den geförderten Projekten in der zweite Förderrunde der Initiative „Innovative Hochschulen“ von Bund und Ländern. In einem gemeinsamen Antrag konnten die beiden Mannheimer Einrichtungen eine überzeugende Strategie für den Wissenstransfer in die Gesellschaft und deren Umsetzungs­konzept entwickeln und werden ab Januar 2023 mit 12 Millionen Euro gefördert. Die BMBF-Initiative will Hochschulen darin unterstützen, sich – neben Forschung und Lehre – in den Leistungs­bereichen Transfer und Innovation zu profilieren und ihre strategische Rolle in regionalen Innovations­systemen zu stärken.

Gemeinsam haben beide Einrichtungen ein ambitioniertes Konzept entwickelt, um den Technologie- und Wissenstransfer zu stärken: In enger Kooperation mit regionalen Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft sollen Transformations­bedarfe und ‑prozesse identifiziert und aktiv gestaltet werden. Die geplanten Maßnahmen richten sich an Unternehmen, öffentliche Institutionen und zivil­gesellschaft­liche Gruppen und ermöglichen innovative Transformations­prozesse sowohl im gesellschaft­lichen als auch im wirtschaft­lichen Umfeld. Die Entwicklung einer KI-basierten Datenbank beispielsweise soll allen Anspruchs­gruppen ein leichtes Technologie- und Wissensscouting ermöglichen und so für einen niederschwelligen Zugang zu verfügbarem Wissen und Technologien an beiden Hochschulen sorgen. In Reallaboren werden alltägliche Lösungen für nachhaltiges Leben und Haushalten sowie impact-orientierte Business-Modelle entwickelt und erprobt. Die Frage, was die stetig zunehmende Transformations­dynamik unserer Zeit mit Menschen und Organisationen macht, steht dabei stets im Mittelpunkt.

An der Universität wird TransforMA von einer Doppelspitze verantwortet. Julia Derkau, Leiterin des Bereichs Bildungs­innovation (ZLBI), betont: „Menschen und Organisationen in Mannheim und der Region unterliegen stetigem Wandel. Diese Veränderungen eröffnen Chancen, können jedoch auch als existenzielle Bedrohung etablierter Systeme und Lebens­entwürfe wahrgenommen werden. Mit TransforMA wollen wir dabei unterstützen, diesen Prozess positiv zu gestalten, ungeachtet dessen, ob dieser Wandel durch technologischen Fortschritt, durch gesellschaft­liche Veränderungen oder durch wirtschaft­liche Entwicklungen verursacht wird.“ Prof. Dr. Hiram Kümper, Inhaber der Carl-Theodor-Professur am Historischen Institut, ergänzt: „TransforMA ist nicht zuletzt ein wichtiges Projekt, um unsere beiden Einrichtungen enger miteinander zu verbinden. Das tut uns wechselseitig gut. Denn es wird das Thema Transfer auch nach innen stärken und die Einrichtungen selbst offen und zugleich im besten Sinne resilient gegenüber den großen Herausforderungen unserer Zeit machen. So können wir die Verantwortung wahrnehmen und das Vertrauen erfüllen, das die Gesellschaft in uns als Zukunftsgestalter setzt.“

TransforMA erhält für die Dauer von fünf Jahren Mittel in Höhe von knapp 12 Millionen Euro. Die Fördermittel werden im Verhältnis 90:10 vom Bund und vom Land Baden-Württemberg getragen. Die Koordination des Projekts übernimmt die Hochschule Mannheim. Am 21. und 22. März 2023 findet die Auftakt­veranstaltung für alle bundes­weit geförderten Projekte im Mannheimer Schloss statt.

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