Mit neurodivers gedachter Lehre Studierende mit AD(H)S oder im Autismus-Spektrum besser unterstützen

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Tina Helbig

Der Begriff ‚Neurodiversität‘ hebt hervor, dass menschliche Gehirne verschieden arbeiten, und dass ‚neurodivergente‘ Abweichungen von dem, was in einer Gesellschaft als Norm (oder als ‚neurotypisch‘) definiert wird, nicht automatisch als Störungen oder Defizite zu sehen sind. Von diesem Standpunkt aus ist Neurodivergenz als ein Teil der menschlichen Vielfalt und als Bereicherung der Gesellschaft anzusehen, und es sollte sichergestellt werden, dass Menschen unabhängig von ihren neurologischen Merkmalen gleichberechtigt an ihr teilhaben können.
Das universitäre Lehren und Lernen ist jedoch meistens standard¬mäßig auf die Bedürfnisse von neurotypischen Studierenden abgestimmt, und baut dabei vermeidbare Barrieren für neurodivergente Lernende, zu denen beispielsweise Studierende mit AD(H)S oder Studierende im Autismus-Spektrum gehören, auf. Diese Veranstaltung gibt Anregungen darüber, wie Lehr­ende einfach und mit geringem zeitlichem Aufwand verhindern können, solche Barrieren unbeabsichtigt aufzubauen. Die vorgestellten Maßnahmen unterstützen nicht nur neurodiverse, sondern gleichzeitig auch neurotypische Studierende beim Lernen. Dabei müssen KEINE Abstriche bei den fach­lichen Inhalten, weder hinsichtlich deren Menge noch deren Schwierigkeits­grad, gemacht werden.
Lernziel:
Teilnehmer*innen können Barrieren in der Lehre für neurodivergente Studierende erkennen und abbauen.
Inhalte:

  • Was ist Neurodiversität und warum ist das für die Hochschul­lehre wichtig?
  • Barrieren in der Standard­lehre für Studierende mit AD(H)S
  • Barrieren in der Standard­lehre für Studierende im Autismus-Spektrum
  • Maßnahmenkatalog einer neurodivers gedachten Lehre

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