Eine Figur aus dem Antikensaal. Über ihrem Mund ist Klebeband per Fotomontage eingefügt. Daneben steht in schwarzer Schrift: In aller Munde. Demokratieforschung an der Uni Mannheim.

Personalia

Aufnahme von Melanie Sauter in Margarete von Wrangell-Programm

Die Friedensforscherin Prof. Dr. Melanie Sauter wurde für ihre exzellente Forschung durch die Aufnahme in das vom Land Baden-Württemberg finanz­ierte Junior­professorinnen­programm geehrt. Die Förderung ermöglicht ihr unter anderem, Dr. Kristina Petrova als wissenschaft­liche Mitarbeiterin zu beschäftigen und gemeinsame Forschungs­projekte zu Wechsel­wirkungen zwischen Klimapolitik, politischen Institutionen und sozialen Akteur*innen systematisch voranzubringen.

Christoph Spengel als Sachverständiger im NRW-Landtag

Der Steuerexperte Prof. Dr. Christoph Spengel war im März 2025 als Sachverständiger bei einer Anhörung zur effizienteren Bekämpfung von Cum-Cum-Geschäften im Rechts­ausschuss des Landtags Nordrhein-Westfalen geladen. In einer öffentlich einsehbaren Stellungnahme fordert er unter anderem die Bereitstellung von mehr Ressourcen, um eine erfolgreiche strafrechtliche Verfolgung sicherstellen sowie Weiterbildungs­maßnahmen für Ermittler*innen ausweiten zu können.

Ruth Schültken mit Südwestmetall-Förderpreis ausgezeichnet

Die Betriebs­wissenschaft­lerin Dr. Ruth Schültken hat für ihre herausragende Dissertation „Intra- and interorganizational misalignment problems in supply management“ den Förderpreis des Arbeitgeber­verbands Südwestmetall erhalten. In ihrer Arbeit hat sie die Diskrepanzen zwischen den Nachhaltigkeits­intentionen von Unter­nehmen und ihrem tatsächlichen Einkaufs­verhalten unter­sucht. Der Südwestmetall-Förderpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird seit mehr als 35 Jahren für Dissertationen vergeben, die einen bedeutsamen Beitrag zur industriellen Arbeits­welt und deren sozialpolitischen Rahmenbedingungen leisten.

Forschungs­förderpreis für Sarah Danböck

Für ihr Forschungs­projekt zur systematischen Unter­suchung dissoziativer Symptome wie Depersonalisation sowie der Evaluierung anti-dissoziativer Techniken aus der klinischen Therapie wurde der Psychologin Dr. Sarah K. Danböck der Forschungs­förderpreis der Elfriede Dietrich Stiftung 2025 vergeben. Der Förderpreis wird jährlich auf der Tagung der Deutschsprach­igen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) vergeben und ist mit 6.000 Euro dotiert.

Eckhard Janeba in European Fiscal Board berufen

Prof. Dr. Eckhard Janeba, Professor für Finanz­wissenschaft und Wirtschafts­politik, ist seit April 2025 Mitglied des Europäischen Fiskal­ausschusses. Er verstärkt damit das Expertengremium, das sich mit der Umsetzung der Fiskalregeln innerhalb der Europäischen Union beschäftigt und die Europäische Kommission zur künftigen Gestaltung eines finanz­politischen stabilen Rahmens berät. Eine große Rolle werden dabei auch aktuelle Herausforderungen wie erhöhte Verteidigungs­ausgaben und europäische Investitionen zur Stärkung der Wettbewerbs­fähigkeit einnehmen.

Nachhaltigkeits­preis an zwei Mannheimer Studierende verliehen

In diesem Jahr wurden zwei Absolvent*innen für ihre Abschlussarbeiten mit dem Nachhaltigkeits­preis der Mannheimer Wirtschafts­förderung geehrt. Laura Schmitt (Bild) unter­suchte im Rahmen ihrer Bachelor­arbeit im Fach­bereich Soziologie den Einfluss von Migrations­hintergrund, Einkommen und Urbanität in Deutschland auf die wahrgenommene Lärmbelastung. Levis Lerner beschäftigte sich in seiner Master­arbeit mit verschiedenen Ansätzen der Kohlenstoffbilanzierung für die Emissionsbericht­erstattung der Universität Mannheim und leitete daraus konkrete Handlungs­empfehlungen für die Dekarbonisierungs­strategie ab, die dem Prorektor für Nachhaltigkeit und Informations­versorgung vorgestellt wurden. Der Nachhaltigkeits­preis wird jährlich von der Stadt Mannheim für Abschlussarbeiten vergeben, die einen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeits­ziele der Vereinten Nationen und idealerweise auch zur nachhaltigen Entwicklung Mannheims beitragen. Er ist mit 500 Euro dotiert.

Trauer um Ulrich Karl Roschitsch

Die Universität Mannheim und die Graduate School of Economic and Social Sciences (GESS) trauern um Dr. Ulrich Karl Roschitsch. Er verstarb nach langer und schwerer Krankheit am 7. Juli 2025 im Alter von 29 Jahren. Roschitsch absolvierte bereits sein Bachelor­studium der Geschichte mit dem Beifach Ökonomie sowie seinen Master in VWL an der Universität Mannheim. Seit 2020 arbeitete er als Doktorand der GESS an seiner Dissertation auf dem Gebiet der Makroökonomie und der Finanz­wissenschaft. Drei Wochen vor seinem Tod verteidigte Roschitsch seine Dissertation und schloss damit seine Promotion erfolgreich ab.

Trauer um Jürgen Landwehr

Die Universität Mannheim und die Philosophische Fakultät trauern um Dr. Jürgen Landwehr. Er verstarb am 3. März 2025 im Alter von 83 Jahren. Er wurde 1975 zu einer literatur­wissenschaft­lichen und kommunikations­theoretischen Arbeit zu Text und Fiktion an der Universität Mannheim promoviert und war von 1969 bis 2004 am Lehr­stuhl für Neuere Germanistik I sowie zuletzt als Akademischer Oberrat tätig. Neben wissenschaft­licher Forschung im Bereich Literatur­geschichte, Poetik und Kulturtheorie war Landwehr federführend bei der Entwicklung der Bachelor- und Master­studien­gänge im Fach Germanistik beteiligt. Darüber hinaus hat er mit großem Engagement die Zusammenarbeit der Universität Mannheim und dem Kloster Bronnbach im Taubertal begründet, wofür er 2012 mit der Universitäts­medaille ausgezeichnet wurde.

Trauer um Michael Meckel

Die Universität Mannheim trauert um Michael Meckel, der am 14. Januar 2025 im Alter von 52 Jahren verstorben ist. Als Vorsitzender der Geschäfts­führung der familieneigenen Unter­nehmens­gruppe Trifels Verlag GmbH und auch danach setzte er die enge Zusammenarbeit der firmennahen Ekkehard-Stiftung mit der Universität Mannheim in dritter Generation fort. Durch die Förderung konnten zahlreiche länder­übergreifende Projekte realisiert werden. Mit großer Hingabe und persönlichem Engagement setzte Meckel sich darüber hinaus während der Corona-Pandemie sowie nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine durch schnelle und großzügige Sondermittel für betroffene Studierende und Lehr­ende ein. Für sein Engagement wurde er 2023 mit der Universitäts­medaille ausgezeichnet.

Texte: Redaktion / August 2025