Das Mannheimer Barockschloss und der Ehrenhof unter blauem Himmel.
Andreas Sommer, B.A.

Andreas Sommer, B.A.

Aktueller Job:
Producer des Kanals MrWissen2go Geschichte

Studium in Mannheim:
Geschichte

Höchster Bildungs­abschluss:
Bachelor

Karriere

An der Universität Mannheim habe ich meinen Bachelor­abschluss in Geschichte erworben. Schon während meines Bachelor­studiums engagierte ich mich beim Campusradio radioaktiv und sammelte dort erste journalistische Erfahrungen. Parallel dazu absolvierte ich eine studien­begleitende Journalismusausbildung an der Journalismusschule ifp in München. 

Durch diese Kombination erhielt ich nicht nur eine fundierte redaktionelle Ausbildung, sondern auch die Möglichkeit, Praktika bei großen Medienhäusern zu machen – unter anderem bei der Süddeutschen Zeitung in München, GEOlino in Hamburg und den ZDF-Kindernachrichten logo! in Mainz.

Schnell wurde mir klar, dass ich in der niederschwelligen, aber hochwertigen Wissensvermittlung bleiben möchte. Mein historischer Schwerpunkt war dabei zunächst zweitrangig – ebenso gut hätte ich mir Themen aus den Natur­wissenschaften, der Politik oder anderen Bereichen vorstellen können.

Zum Jahreswechsel 2020/2021 wurde ich durch eine Kommilitonin der Journalismusschule auf eine Werkstudentenstelle bei meinem heutigen Arbeitgeber, objektiv media, aufmerksam – die ich schließlich auch bekam. Dort schrieb ich zunächst Instagram-Posts für den Kanal von Terra X. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich am Ende meines ersten Master­semesters in Geschichte an der Universität Mannheim.

Etwa ein halbes Jahr später bekam ich das Angebot, in Vollzeit bei objektiv media einzusteigen. Innerhalb eines guten halben Jahres durchlief ich verschiedene Projekte – dar­unter Terra X und Terra X History auf Instagram, klima:neutral auf YouTube sowie den SWR Faktencheck. Schließlich übernahm ich die Position des Producers für den Kanal MrWissen2go Geschichte. Darüber hinaus betreue ich auch Projekte auf anderen Kanälen des Terra-X-Web als Autor und Producer.

Tipps für den Berufseinstieg

Mein Studium in Mannheim hat viele Grundlagen für meinen späteren Werdegang gelegt: wissenschaft­liches und gründliches Recherchieren, präzises Schreiben sowie der kritische Umgang mit Quellen und Informationen. Es bot mir zudem die Möglichkeit, mich in verschiedenen geistes­wissenschaft­lichen Disziplinen und im Journalismus auszuprobieren.

Die internationalen Semesterzeiten an der Universität Mannheim waren dabei ein echter Vorteil. Einerseits eröffneten sie mir gute Chancen auf spannende Praktika, da ich mich oft außerhalb der typischen Zeiträume bewerben konnte. Andererseits habe ich in dieser Zeit auch gelernt, wie herausfordernd es sein kann, wenn sich Studium und Ausbildung für einige Wochen überschneiden.

Zum Glück konnte ich stets auf das Verständnis meiner Dozierenden zählen, wenn sich Deadlines einmal verschieben mussten. So habe ich nicht nur inhaltlich, sondern auch organisatorisch viel gelernt: offene Kommunikation, Selbst­organisation und das Arbeiten unter Zeitdruck – Fähigkeiten, die für mich auch heute im journalistischen Alltag unverzichtbar sind.

Bedeutung des Studiums

Bei mir hat sich vieles besser gefügt, als ich es ursprünglich erhofft hatte. Als ich im Vorstellungs­gespräch gefragt wurde, was ich in fünf bis zehn Jahren erreichen möchte, antwortete ich: „Irgendwann einmal bei Terra X zu arbeiten – das wäre schön.“ Dass genau dort, gut zwei Jahre später, meine ersten Instagram-Posts veröffentlicht würden, hätte ich nie für möglich gehalten.

Ich war nie der große Planer. Stattdessen habe ich die Chancen ergriffen, die sich mir geboten haben, und mich mit vollem Einsatz in neue Herausforderungen gestürzt. Das bedeutete für mich auch, Entscheidungen zu treffen, die zunächst risikoreich erscheinen – wie zum Beispiel meinen Master während des Studiums abzubrechen, weil sich eine einmalige Möglichkeit ergeben hat.

Für mich hat dieses Vorgehen funktioniert. Ich habe immer versucht, optimistisch zu bleiben und auch mal größer zu denken. Es gab viele Situationen, in denen ich anfangs dachte, ich würde die Anforderungen nicht meistern – aber genau diese Herausforderungen haben mich weitergebracht. Mein Rat: Nutzt jede Chance, die sich bietet, und stellt euch auch Aufgaben, bei denen ihr euch unsicher fühlt. Wenn ihr dann merkt, dass es das Richtige ist, lohnt es sich, dran zu bleiben. Denn am Ende wird man ohnehin ins Berufsleben geworfen – und ganz „ready“ fühlt man sich dafür nie.

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Wege ins Berufsleben – Befragung unter Alumni der Universität Mannheim

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