Grafik des Mannheimer Schlosses, zusammengesetzt aus vielen bunten, verschiedenfarbigen Bausteinen.

Antidiskriminierung und Konflikt­beratung

Universitäten haben einen öffentlichen Bildungs- und Forschungs­auftrag. Idealerweise sind sie in ihrer Arbeit offen für vielfältige Perspektiven und haben die gesamte Gesellschaft im Blick. Doch auch an Hochschulen werden noch immer verschiedene Formen von Un­gerechtigkeiten und Diskriminierungen wie Rassismen, Sexismus, Klassismus oder Ableismus produziert und reproduziert. Dies geschieht zum Teil aufgrund struktureller Gegebenheiten, zum Teil unbeabsichtigt. Menschen, die in der Wissenschaft arbeiten, sind oft überproportional weiß, männlich und selbst aus akademischen Haushalten. Sie prägen, welches Wissen wichtig ist und gelehrt wird. Das kann dazu führen, dass andere Perspektiven und relevantes Wissen nicht genug berücksichtigt werden.

Unser Ziel ist es, betroffene Personen bei Diskriminierungs­erfahrungen zu unterstützen und Diskriminierungen abzubauen. Dafür möchten wir genau hinsehen und zuhören. Unsere Antidiskriminierungs­arbeit betrachten wir als langfristigen und selbstkritischen Lernprozess über gesellschaft­liche Diskriminierungen und Privilegien. Wir wollen ein Lernen und Studieren fördern, das diskriminierende Wissensstände hinterfragt, eine diskriminierungs­kritische Haltung fördert und vielen unterschiedlichen Perspektiven Raum bietet.

    Was ist Diskriminierung?

    Diskriminierung bezeichnet die Benachteiligung oder Ungleichbehandlung von Personen oder Gruppen aufgrund tatsächlicher oder zugeschriebener Merkmale – zum Beispiel Geschlecht und geschlechtliche Identität, ethnischer Herkunft, Alter, Behinderungen oder Religionszugehörigkeit. Im Hochschul­kontext sind außerdem Merkmale wie die soziale Herkunft, der soziale Status, chronische Krankheiten oder der Familienstatus relevant.

    Oft sind Personen gleichzeitig von unterschiedlichen Diskriminierungs­formen betroffen, dann spricht man von intersektionaler oder Mehrfach­diskriminierung. Diese können sich gegenseitig beeinflussen und verstärken.

    Unsere Antidiskriminierungs­arbeit zielt darauf ab, strukturelle und institutionelle Diskriminierung abzubauen und Strukturen für den Umgang und die Auseinandersetzung mit Diskriminierungs­fällen auszubauen. Die Universität nimmt ihre eigenen Strukturen und Regelungen dabei immer wieder kritisch in den Blick, um Ausschluss und Diskriminierung wirksam entgegenzutreten. 

    Universitäts­mitgliedern bietet sie vielseitige und qualifizierte Unterstützung bei Konflikten und Diskriminierung.

    Informationen, Richtlinien und Maßnahmen

    Anlaufstellen

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